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Best-Paper-Award-Nominierung für das SoDigital-Projekt auf der ECIS 2021

Das im Zuge des Projekts „SoDigital“ verfasste Paper „Closing spatial and motivational gaps: Virtual Reality in Business Process Improvement” wurde auf der ECIS 2021 angenommen und für den Best-Full-Paper-Award nominiert. Die European Conference on Information Systems (ECIS) liegt an zweiter Stelle der am höchsten gerankten Konferenzen im Bereich Wirtschaftsinformatik (VHB-Jourqual 3: Wirtschaftsinformatik Ranking B). Im Jahr 2021 gab es 502 Full-Paper-Einreichungen, von denen wiederum 156 Paper angenommen wurden (Annahmequote 31,08%). Von den 6 angenommenen (bei 20 eingereichten) Papern des Tracks „Business Process Management in the Digital Age“ wurde die Einreichung der Autoren Ludger Pöhler und Frank Teuteberg von den Reviewern und Track Chairs für den Award des besten Papers nominiert. Die Kriterien für eine Nominierung sind dabei u.a. Originalität, Nachvollziehbarkeit und Überzeugungskraft sowie sprachliche Lesbarkeit und Innovationshöhe.

Das Paper beschäftigt sich mit der Frage, ob die Darstellung von Geschäftsprozessen in realistischen Virtual-Reality (VR) Arbeitsumgebungen einen Mehrwert gegenüber klassischen 2D-Darstellungen bietet. In diesem Zuge wurden sowohl eine VR (Bild 1) als auch eine 2D-Kontrollgruppe (Bild 2) damit beauftragt, Schwachstellen in einem fiktionalen Kommissionierungsprozess aufzudecken. Sowohl die Motivation zur Nutzung und Teilnahme an solchen Prozessverbesserungstätigkeiten als auch die Effektivität der Darstellungsweisen wurden untersucht. Bei der Effektivität ergaben sich zwar keine statistisch signifikanten Unterschiede, jedoch war erkennbar, dass VR Vorteile zur Aufdeckung von Schwachstellen auf hoher Detailebene und bei sicherheitstechnischen Aspekten aufweist. Signifikante Vorteile hatte die VR-Darstellung durch ein höheres Präsenzgefühl und eine größere Zufriedenheit der Nutzer. Die Ergebnisse der Vergleichsstudie lassen die Autoren zu dem Fazit kommen, dass VR durch Einbeziehung der Umgebung und durch eine motivationssteigernde Wirkung eine sinnvolle Alternative beim Aufdecken von Schwachstellen in Geschäftsprozessen bieten kann und beispielsweise in Workshops ihren Einsatz finden kann.

Die VR-Versuchsgruppe agierte dabei in einem im Zuge des SoDigital-Projekts zusammen mit dem Software-Startup Halocline entwickelten Prototyp, der das Modellieren von Geschäftsprozessen in realistischen VR-Arbeitsumgebungen ermöglicht. Das Paper ist u.a. in der AIS-eLibrary abrufbar.