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Unsere Herangehensweise

Das Projekt basiert auf dem Grundgedanken, durch die Bereitstellung eines sozio-digitalen, partizipativen Ansatzes eine niedrigschwellige, digitale Neugestaltung von Geschäftsprozessen unter Nutzung der Vorteile der Virtual-Reality-Technologie (VR-Technologie) anzuleiten und zu unterstützen.

Vorgehen

  • Sozio-digitale IST-Analyse, die sowohl Prozessstrukturen als auch Veränderungsbereitschaft und Lernanforderungen in den Blick nimmt
  • Nutzerorientierte Entwicklung der SoDigital-Instrumente: VR Box zur intuitiven und anschaulichen Neugestaltung der Geschäftsprozesse im virtuellen Raum; VR Transformationsplattform zur Unterstützung eines ganzheitlichen Change-Managements
  • Beteiligungsorientierte digitale Neugestaltung der Geschäftsprozesse in der SoDigital-VR-Box
  • Prototypische Implementierung und wissenschaftliche Evaluation der Kosten-Nutzen-Effekte sowie der Auswirkungen auf Wohlbefinden und Mitarbeiterbindung

Mehrwert der VR-Technologie

Infinitivität

Die Fläche bzw. der Raum für die Modellierung ist im Vergleich zu klassischen analogen Medien für die Systemmodellierung (wie z.B. Metaplan-Wänden) unbegrenzt. So lassen sich auch komplexe Prozesse umfassend und ganzheitlich ohne Einschränkungen in Raum - oder Perspektive modellieren.

Flexibilität

Die VR-Technologie erlaubt im Unterschied zu klassischen analogen Medien die orts- und zeitunabhängige Arbeit und Teilnahme an Systemmodellierungen.

Multidimensionalität

Im Unterschied zu zweidimensionalen digitalen Modellierungstechnologien, sind die Modellierungsmöglichkeiten durch Nutzung des dreidimensionalen Raums in VR-Umgebungen erweitert. So kann beispielsweise die Verzahnung mit den Geschäftsprozessen aus anderen Abteilungen sowie das Zusammenspiel verschiedener Funktionsbereiche als ineinander übergreifendes und mehrdimensionales Gesamtmodell dargestellt werden.

Immersion

Die VR-Technologie ermöglicht einen hohen Realitätsbezug, so lassen sich modellierte Prozesse durch die bestehenden Visualisierungsmöglichkeiten (z.B. Hinterlegung von realen Artefakten wie Dokumenten, Interaktionssequenzen oder 360°-Aufnahmen) eng mit der Realität verbinden.

Interaktivität

In der Virtuellen Realität können über Aktionen Einfluss auf die virtuelle Welt genommen und entsprechend experimentiert werden. So können Prozessschritte in Echtzeit geändert, 3D-Komponenten (Räume, Maschinen, Gegenstände, Akteure) manipuliert oder ausgetauscht und Interaktionen zwischen Menschen und Technik visualisiert werden.

Erlebnis- und Aktivierungsgehalt

Durch Anschaulichkeit, Einbindung und aktive Teilhabe bei der Modellierung in der Virtual Reality hat die Technologie einen potentiell hohen Erlebnis- und Aktivierungsgehalt und damit eine zu erwartende positive Wirkung auf das Motivationspotential der Teilnehmenden (Deci & Ryan, 2000; Rheinberg, 2010). Dieser Aktivierungs- und Erlebnisgehalt hat darüber hinaus eine einstellungsförderliche Wirkung gegenüber der Einführung neuer Technologie und digitaler Lösungen.

Dokumentation

Die VR-Technologie erlaubt im Unterschied zu klassischen analogen Medien die nachhaltige Verwendung von Modellierungen durch die digitale Speicherung von Entwicklungsversionen und deren Dokumentation ohne Medienbrüche. Hierdurch werden Entwicklungsschritte der Systementwicklung nachvollziehbar und (Teil-)Lösungen wiederverwertbar.

Kosteneffizienz

Die VR-Technologie für Digitalisierungsvorhaben von KMU bringt neben der höheren Flexibilität und damit verbundenen höheren Mobilität insbesondere auch geringere Investitionskosten mit sich.

Arbeitspakete im Detail 

1. Arbeitspaket

Um die digitale Neugestaltung der Geschäftsprozesse in den Anwendungsunternehmen anzuleiten und umzusetzen, erfolgt im ersten Arbeitspaket zunächst eine IST-Analyse. In diesem Rahmen werden bestehende IT-Infrastrukturen, die Einstellungen der Beschäftigten gegenüber Veränderungen sowie Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen erhoben und analysiert

2. Arbeitspaket

Im Rahmen des zweiten Arbeitspaketes wird, aufbauend auf den Ergebnissen der IST-Analyse sowie im Zuge von u.a. Planungsworkshops und Anforderungsanalysen, die SoDigital-Transformationsplattform entwickelt und implementiert.
 

3. Arbeitspaket

Die SoDigital-Transformationsplattform dient als Grundlage für die im nachfolgenden dritten Arbeitspaket zu konzipierende SoDigital-VR-Box. Hierbei stehen nicht nur die Entwicklung, Gestaltung und technische Umsetzung des Tools im Vordergrund, sondern auch die Formulierung von Kriterien zur Bewertung der Gestaltungsalternativen sowie zur Ableitung zukünftiger Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen. 

4. Arbeitspaket

Im vierten Arbeitspaket werden bei jedem Anwendungsunternehmen die ausgewählten Geschäftsprozesse unter Zuhilfenahme der SoDigital-Instrumente neu gestaltet. Die entwickelten SoDigital-Instrumente werden dabei anhand des Feedbacks der Anwendungsunternehmen erprobt und schrittweise redesigned bzw. optimiert. 

5. Arbeitspaket

Im Rahmen des fünften Arbeitspaketes erfolgt eine ganzheitliche Evaluation der SoDigital-Instrumente sowie der prototypisch neu entwickelten digitalen Geschäftsprozesse. Auf diese Weise sollen unter anderem Hinweise auf Nutzbarkeit und Optimierungspotentiale generiert und Auswirkungen im Hinblick auf das Gesamtsystem der Organisation und die Beschäftigten (z.B. Motivation und Bindung) erhoben werden.

6. Arbeitspaket

Ziel des sechsten Arbeitspaketes ist der Transfer der Forschungsergebnisse. Nicht nur die Verbreitung und Verwertung der Ergebnisse in einem breiteren KMU-Kontext, sondern auch die Planung der Weiterverwendung der SoDigital-Instrumente stehen hier im Vordergrund. Dafür werden die gewonnenen Erfahrungen u.a. als Lessons-Learned und Best-Practices aufbereitet und unter Einbezug der Transferpartner verbreitet.